MITSPRACHE

Die Wortfinder

Sie fördern kreatives Schreiben & Literatur von besonderen Menschen und Menschen in besonderen Lebenslagen.

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Die Wortfinder setzen sich zum Ziel, das kreative Schreiben und die Literatur sowie die damit in Zusammenhang stehenden künstlerischen Gestaltungen von Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen und Menschen in besonderen Lebenslagen (z. B. Menschen im Hospiz, Jugendliche in Heimen oder obdachlose Menschen) zu fördern. Der Verein möchte zu einer gleichberechtigten Teilhabe aller am kulturellen Leben und zu einer Entfaltung von Bildung und Kultur im Sinne der Chancengleichheit und des Gemeinwohls beitragen.

„Viele können sich nur schwer vorstellen, dass man mit geistig behinderten Menschen schreiben kann", sagt Sabine Feldwieser, die Leiterin des Vereins. "Sie fragen sich, wie unsere Schreibwerkstätten wohl ablaufen. Kurz gesagt: Genauso wie Schreibwerkstätten für Menschen ohne Behinderung. Ich gebe Schreibanregungen, es wird geschrieben, es wird gelesen."

Mehr Informationen zum Verein finden Sie auf www.diewortfinder.com.

Geförderte Projekte im Überblick

Wortfinder-Kalender 2024 „Der Wind bläst auch ins Glück“

Der Literaturkalender „Der Wind bläst auch ins Glück“ für das Jahr 2024 enthält Texte und Bilder, die von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen erstellt wurden. Die Inhalte thematisieren das Thema „Gefühlsachterbahn & Gedankenkarussell“. Von philosophischen Betrachtungen über das Für und Wider von Sehnsucht, experimentelle, zwischen Traum und Realität angesiedelte Sprachspielereien, Eifersuchts-Rap bis hin zu poetischen Versen über das Hoffnung gebende Vögelchen Neffoh, ist von allem etwas dabei. Der neue Kalender erklärt, wozu „Zinapsen“ gut sind, was ein Denkanstoß ist und stellt verschiedene Modelle von Gedankenkarussellen dar. Der Kalender kann über den Verein von „Die Wortfinder“ erworben werden.

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Abschluss des Buchprojekts „Heraus mit den Sprachen“

Die Buchveröffentlichung „Heraus mit den Sprachen“ im Mai 2022 ist das Ergebnis eines inklusiven Kunst- und Literaturprojekts, das zwischen 2019 und 2021 durchgeführt wurde. Das Projekt bindet rund 700 Menschen mit unterschiedlichsten Sprech- und Schreibmöglichkeiten ein. Zeichnungen und Malereien von zehn Künstler*innen, die selbst nicht schreiben und nur wenig sprechen können, dienten den verschiedenen Autor*innen dabei als Anregung für die Texte. Zum Abschluss des Projekts fand eine Präsentation des Buches in der Stadtbibliothek Bielefeld statt. Hier wurden Texte aus dem Buch, die zu den ausgewählten Bildern verfasst wurden, vorgelesen und Autoren gekürt. Die Buch-Publikation beendet ein 3-jähriges Projekt, welches durch Hörmann finanziell unterstützt wurde.

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Wortfinder-Kalender 2023 „Kunter Gunt“

Der Literaturkalender „Kunter Gunt“ für das Jahr 2023 enthält Inhalte aus rund 170 bislang unveröffentlichten Texten, verfasst von Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung oder Lernbeeinträchtigung. Herausgekommen ist eine kunterbunte, zum Staunen, Lachen und Nachdenken anregende Mischung aus Texten und Bildern. Die unterschiedlichsten Themen von Krieg und Frieden, über märchenhafte Erzählungen, bis hin zur Definition von Romantik mit Hilfe einer Badewanne finden im neuen Kalender ihren Platz. Beim Lesen darf man an kleinen und großen Träumen teilhaben und erfährt in biografischen Notizen vom Leben mit einer Behinderung. Jede Kalenderwoche kann man sich auf eine neue Seite voller kreativer Gedanken und grafischer Inhalte freuen.

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Die Wortfinder-Enzyklopädie

Eine von Menschen mit geistiger Behinderung geschriebene und illustrierte vierbändige Enzyklopädie mit Fragen & Antworten zu Themen wie "Tod & Sterben", "Behinderung & Gesellschaft", "Liebe und andere Gefühle" oder "Erde & Universum".

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Literaturwettbewerb und Kalender

Seit vielen Jahren veranstalten Die Wortfinder Literaturwettbewerbe für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung. Aus Hunderten von Einsendungen entsteht daraus auch einmal im Jahr ein Kalender. Der Titel für 2022: "Morgen blüht die Rose schon".

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"Heraus mit den Sprachen"

Ein inklusives Kunst- und Literaturprojekt, das für den Zeitraum zwischen 2019 und 2022 geplant ist. Das Projekt bindet mehr als 1000 Menschen mit unterschiedlichsten Sprech- und Schreibmöglichkeiten ein.

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Lichtblicke in Zeiten einer weltweiten Pandemie

Auch während der Pandemie haben Die Wortfinder ihre Arbeit fortgesetzt. Es beteiligten sich trotz Pandemie und damit extrem erschwerter Bedingungen auch 2020 insgesamt rund 1000 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen an den Projekten der Wortfinder. Die Teilnehmer*innen kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, ihr Alter reicht von 8 bis 98 Jahren. Beim Literaturwettbewerb zum Thema „Licht & Schatten, Hell & Dunkel, Tag & Nacht“ sowie im Rahmen des Projekts „Heraus mit den Sprachen!“ entstanden so insgesamt mehr als 2000 Texte. Im September 2020 erschien der Literarische Kalender „Mein Schatten springt vor Freude“. Auch 2021 fand der Literaturwettbewerb der Wortfinder regen Zuspruch. Unter dem Titel „Morgen blüht die Rose schon“ erscheinen die Texte der Preisträger*innen im Literaturkalender 2022.

Soweit ein kleiner Einblick in die Wortfinder-Arbeit während der Pandemie.