China und Indien machen zusammen mit den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN, mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Wirtschaftlich – das steht außer Frage – boomt diese Region, angetrieben vor allem durch das „Reich der Mitte“, das nach den USA das größte Bruttoinlandsprodukt aufweist. Welchen Einfluss hat dieser Aufschwung auf die dortige Architektur? Welche Rolle spielen die europäischen Architekturbüros, die nach wie vor verstärkt auf dem asiatischen Markt unterwegs sind? Und wie wirkt sich die Verleihung des Pritzker-Preises 2012 an Wang Shu (China) und 2018 an Balkrishna Doshi (Indien) auf das Selbstverständnis der dortigen Architektenschaft aus? Diese Fragen stellen wir uns in der kommenden Ausgabe der PORTAL und zeigen spannende Projekte aus dem ganzen asiatischen Raum.