Wer Fragen hat, bekommt von Sebastian Jacoby Antworten. Denn der aus Quizformaten wie „Gefragt – Gejagt“ bekannte Duisburger weiß viel. Ein Quiz veranstalten wir zwar nicht, Fragen haben wir trotzdem.
Wie wird man „Quizgott“?
Die Grundvoraussetzung ist authentisches Interesse an einer größeren Anzahl unterschiedlicher Themenfelder beziehungsweise eine anhaltende Faszination für spannende Fakten und die Wunder der Welt. Dabei triumphiert Breite grundsätzlich über Tiefe. Als Quizzer liest man keine Doktorarbeit, sondern die Executive Summarys vieler verschiedener Dissertationen. Ein von Natur aus gutes Gedächtnis ist sicherlich hilfreich, kann aber auch durch Lerntechniken und zielgerichtetes Engagement ergänzt oder teilweise ersetzt werden. Man sollte allerdings nicht dem Trugschluss unterliegen, dass Quiz reiner Memo-Sport sei und die Top-Leute ihre Vorbereitungszeit nur mit dem Auswendiglernen von Listen verbringen. Beim Memo-Sport kennt man die Informationen, die gelernt werden müssen, und weiß, wann man sie unter welchen Zeitrestriktionen möglichst fehlerfrei wiedergeben muss, um besser zu sein als die Konkurrenz. Für Quizzer erneuert und erweitert sich die Menge des Wissens ständig. Man weiß nie genau, welche neuen Informationen man sich merken soll, beziehungsweise was beim nächsten Wettkampf, beim nächsten Kneipenquiz oder beim nächsten Fernsehauftritt abgefragt wird. Ein gutes Rezept für mich persönlich war immer, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und mir bei neuen Fakten, die quasi immer auf dem Weg liegen, zu überlegen, inwieweit sie für eine spannende Frage taugen würden. Eine Fragenautorin oder ein Fragenautor wird höchstwahrscheinlich zum selben Schluss kommen und mir eine Aufgabe stellen, die ich dann schon antizipiert habe.
Wie vereinbaren Sie Ihre Leidenschaft mit Ihrem Beruf?
Ich bin weiterhin als Produktionscontroller in der Stahlindustrie tätig, allerdings seit ungefähr zwei Jahren nur noch auf Teilzeitbasis an drei Tagen in der Woche. Meine Tätigkeit dort ist ein angenehmer Ausgleich zu den Auftritten bei „Gefragt – Gejagt“, meinen Quizmoderationen in verschiedenen Kneipen und meinem Engagement als Buchautor, weil technische und finanzielle Kennzahlen im Controlling natürlich im Mittelpunkt stehen und mir diese Welt sonst wohl abgehen würde. Meine Frau und mein Unternehmen, mit dem meine Familie seit Generationen verbunden ist, haben das in der Vergangenheit großzügig unterstützt und damit erst möglich gemacht. Ob es ein Muss für uns beziehungsweise mich ist, lasse ich einmal unkommentiert stehen; es fühlt sich zurzeit in jedem Fall richtig an.
Was hat Wissen mit Intelligenz zu tun?
Diese Diskussion würde ich gern Hirnforschern, Psychologen oder Wissenschaftlern anderer Fachrichtungen überlassen. Ich persönlich halte auch nichts von Messgrößen zum intellektuellen Leistungsvermögen wie dem IQ und von Vereinigungen von Menschen mit herausragenden Werten auf diesen Skalen wie etwa Mensa. Damit möchte ich niemanden persönlich angreifen, sondern nur meinen Respekt vor der Komplexität des Phänomens Intelligenz hervorheben, das sich aus meiner Sicht nicht auf einzelne Zahlenwerte herunterbrechen lässt. Klar ist aber auch, dass die schnelle und sichere Aufnahme und Speicherung von Informationen und die erfolgreiche Verknüpfung dieser Informationen zu Wissen zumindest eine Grundvoraussetzung für Problemlösungsfähigkeit und damit Intelligenz sind.
Kann man alles wissen, oder gibt es Tricks/Strategien, die Sie verraten können, um beim nächsten Kneipenquiz erfolgreich zu sein?
Wie wir alle wissen, kann man nicht alles wissen. Zudem wäre es langweilig, auf die tägliche Ration spannender neuer Fakten verzichten zu müssen.
Um im Allgemeinen beim Quizzen besser zu werden, muss man versuchen, den Wissenserwerb dauerhaft in seinen Alltag zu integrieren und dabei verschiedene Sinne anzusprechen. Es bringt aus meiner Sicht wenig, das als kurzfristigen Crashkurs anzulegen. Es darf kein Sprint und auch kein Langstreckenlauf sein. Es sollte sich zur 24/7-Beschäftigung entwickeln, bei der man aber nicht dröge auswendig lernt, sondern die man mit Lust am elysischen Funken innerhalb seines gewohnten Alltags betreibt. Sie wohnen in der Holbeinstraße? Wer war nochmal dieser Hans Holbein, der Jüngere, und was hat ihn an den Hof von Heinrich VIII. von England verschlagen? Heinrichs sechs Frauen können Sie an dieser Stelle direkt recherchieren und sich notieren, gemäß dem Merksatz "Divorced, beheaded, died; Divorced, beheaded, survived". Kam nicht eine der sechs Damen aus Kleve? Das ist ja gar nicht weit von Duisburg entfernt, und unsere IHK heißt auch „Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg“. Mit solchen, aus dem eigenen Alltag abgeleiteten Assoziationsketten kann man sich durch die Wikipedia schlängeln, interessante Fakten aufschreiben, später noch etwas in die Tiefe gehen und vielleicht für seine Lieben ein kurzes Quiz selbst verfassen, was zur Verfestigung des neu erworbenen Wissens dient. Unbekannte Songs, die einen im Radio begeistern, sollte man umgehend per Shazam ihren Interpreten zuordnen und vielleicht sogar die Lyrics später sezieren. Gerichte beim Asiaten des Vertrauens sollte man nicht nur dem möglicherweise sperrigen Namen nach kennen, sondern sie auf jeden Fall auch probiert haben. Man lernt idealerweise mit allen fünf Sinnen, um den Merkerfolg zu garantieren.
Da die Frage aber speziell auf Kneipenquizze ausgerichtet war, die normalerweise im Team gespielt werden, muss ich schon kurz erwähnen, dass auf Quizze unterschiedlicher Ausrichtung auch eine unterschiedliche Vorbereitung möglich ist, die über den Wissensaufbau hinausgeht. Das könnte man die taktische Herangehensweise nennen, während das zuvor Beschriebene eher die strategische Komponente darstellt. Bei einem Teamquiz sollten natürlich die einzelnen Positionen mit Spielerinnen und Spielern besetzt werden, die ihre Stärken in verschiedenen Wissensgebieten haben. In vielen Kneipenveranstaltungen gibt es beispielsweise eine Musikrunde, bei der Lieder kurz angespielt werden und dann Titel und Interpret erkannt werden müssen. Allein mit dieser Runde kann das Quiz nicht gewonnen werden, aber verloren. Die Riege Ihrer Mitspieler sollte in diesem Fall also unbedingt eine Expertin / einen Experten für Musik, meist moderne Musik, beinhalten. Da jedes Kneipenquiz eigenen Regeln folgt, ist es schwer, Aufstellungstipps zu verallgemeinern, aber eine Mischung aus Alt und Jung und verschiedenen Geschlechtern kann nie falsch sein. Zudem ist es wahrscheinlicher, dass man eher Fachleute für Film, Celebrities, Musik, Sport und Computerspiele benötigt als Nerds im Bereich Physik oder Geschichte, da Kneipenquizze eher in Richtung der leichten Muse tendieren, so schade ich das aus egoistischen Motiven finde. Trotz dieser kleinen Spitze möchte ich aber festhalten, dass man die Idee von lohnendem Wissen und Wissen, das nicht zum Kanon gehören sollte, als Quizzer direkt ad acta legen kann. Das Dschungelcamp ist per se nicht weniger wert als Schillers „Lied von der Glocke“.
Kommen in den populären Fernsehsendungen auch Fragen zur Architektur vor?
Ja, das tun sie. Beim TV-Quiz gehört die Architektur aber, nach meinem Dafürhalten, zu den eher selten abgefragten Themenkategorien. Häufig geht es dann um rekordverdächtige, wegweisende oder skurrile Bauwerke (Flatiron Building, Falling Water, Notre Dame du Haut von Ronchamp, Tanzendes Haus, Sagrada Família, Boston City Hall im Stil des Brutalismus). Auch berühmte Architektinnen und Architekten werden gelegentlich zum Inhalt einer Frage, oder sie sind die Antwort darauf (Vitruv, Michelangelo, Zaha Hadid, Frank Gehry, Giorgio Vasari, Frank Lloyd Wright, Le Corbusier, Mies van der Rohe, Meister Gerhard, Egon Eiermann, Walter Gropius). Inhaltliche Fragen zur Architektur dürften gerade im Fernsehen absolute Mangelware sein, wenn sie nicht ein hohes Maß an Skurrilität aufweisen und dadurch öffentlich wirksam erscheinen. Bei Meisterschaften des Deutschen Quiz-Vereins oder bei internationalen Wettkämpfen, wie z. B. der alljährlichen Quiz-Weltmeisterschaft, sind architektonische Fragen, auch weniger oberflächliche, aber innerhalb der Kategorie „Kunst & Kultur“ durchaus nicht unterrepräsentiert.
Es ist recht schwierig, unter den zahlreichen Fragen, die einem schon hier und da gestellt wurden, die eine zu finden, die den höchsten Schwierigkeitsgrad hatte. Ich muss aber einräumen, dass ich trotz meines großen Interesses für die Historie immer wieder Probleme habe, die Fachbegriffe für Stilelemente an griechischen oder römischen Bauten korrekt zuzuordnen, gerade wenn es um Außenfassaden beziehungsweise Tür- oder Torbereiche geht (Architrav, Fries, Pilaster, Gesims, Archivolte, Tympanon).
Beschränken Sie sich auf gewisse Quiz-Formate, oder würden Sie an allen teilnehmen? (Warum?)
Ich bin nicht besonders wählerisch und nehme an vielen verschiedenen Formaten teil, egal ob sie online, in Kneipen, im Fernsehen oder schriftlich im Rahmen nationaler oder internationaler Wettkampfquizze gespielt werden. Auch schnelle Formate wie Buzzerquiz oder Fragensets auf Kahoot schätze ich sehr. Allein schon aus Trainingsgründen ist es nicht unwichtig, Informationen, die man einmal gelernt hat, immer und immer wieder hervorzukramen. Viel hilft eben auch viel. Nicht meine Welt sind „Quizformate“, die sich aus Knobel- oder Logikaufgaben zusammensetzen. Das ist sicher auch ein gutes Training für die grauen Zellen, aber doch nicht ganz vergleichbar. Last but not least würde ich – schon aus Selbstschutz – nicht als Einzelspieler bei reinen Musik- oder Filmfragensets antreten. Das ist nicht meine Stärke, auch wenn ich mich durchaus bemühe, auch hier nicht ganz abgehängt zu werden.
Was hat Sie aus dem Allgäu nach Duisburg verschlagen?
Meine Mutter ist eine waschechte Meidericherin, die sich in den 70ern, als sie in Oberstdorf zu Besuch war, in meinen Vater verliebt hat und dadurch im äußersten Süden der Republik „hängengeblieben“ ist. Da ihre Familie am Nordufer der Ruhr ansässig blieb, habe ich Duisburg während meiner Kindheit und Jugend jedes Jahr mindestens zweimal besucht. Mir war also lange vor meinem eigenen Umzug bewusst, dass es mancherorts „Brötchen“ heißt und nicht „Semmel“. Nach meinem Abitur und der Bundeswehrzeit habe ich dann entschieden, in Duisburg eine Ausbildung zum Industriekaufmann zu machen und daraufhin zu studieren. Vor dem Hintergrund der familiären Unterstützung in Duisburg und der fehlenden Jobmöglichkeiten in Oberstdorf außerhalb des Tourismussektors war es seinerzeit eine vermeintlich leichte Entscheidung. Langfristig betrachtet waren die 20 Jahre des Aufwachsens an einem der schönsten Orte des Landes aber schon sehr prägend. Um es auf die Topografie zu reduzieren: Ich vermisse es, an einem freien Tag morgens vor die Haustür zu treten und ohne große Verzögerung auf den Schattenberg oder das Rubihorn steigen zu können. Das ist echte Lebensqualität, die ich in Duisburg dann anders finden muss.
Was macht Duisburg als Stadt lebenswert?
Zunächst einmal die ausgeprägte Ehrlichkeit, Direktheit und Ungeschminktheit der Duisburgerinnen und Duisburger. Die verträgt sich übrigens auch recht gut mit der Mentalität der Allgäuer. Außerdem bietet Duisburg durch seine Scharnierstellung zwischen Ruhrgebiet und Niederrhein, durch seine Fraktionierung, die durch Flüsse, Autobahnen, Industrieanlagen und Eingemeindungen bedingt ist, und durch seine Migrationsgeschichte eine Vielzahl unterschiedlicher Lebenswelten, die – jede für sich genommen – spannend sind, aber als Melange absolut einzigartig.
Die angesprochene Fraktionierung führt auch dazu, dass man Duisburg, obwohl es 500.000 Einwohner hat, oftmals weniger als einheitliche Stadt wahrnimmt, sondern als Zusammenstellung verschiedener Dörfer, Mittelstädte und ehemals eigenständiger Großstädte. Wie trägt das zur Lebensqualität eines Duisburgers bei? Nun, ganz praktisch: Es gibt viele große Flächen zur Freizeitgestaltung, die alle unterschiedlich geprägt sind (Sechs-Seen-Platte, Regattabahn, Duisburger Zoo, Meidericher Stadtpark, Innenhafen, Rheinpark in Hochfeld, Baerler Busch, Duisburger Stadtwald, Garten der Erinnerung, Tiger and Turtle – Magic Mountain, etc.); es gibt ausgeprägte kulturelle, sportliche und kulinarische Parallelangebote in den verschiedenen Stadtbezirken, wie sie auch in Berlin nach der Vereinigung von Ost und West entstanden sind; und es gibt, bitte nicht lachen, wesentlich weniger Parkprobleme als in anderen Großstädten vergleichbarer Einwohnerzahl.
Wie ist Ihr Verhältnis zur Architektur Duisburgs?
„Du bist keine Schönheit“ singt Herbert Grönemeyer in seiner bekannten Ruhrgebietshymne über Bochum. Über Duisburg lässt sich vermutlich das Gleiche sagen. Oder man differenziert und spricht, wie ich es tun würde, von einer „rauen Schönheit“. Auf dem großen und – wie ich oben sagte – recht fraktionierten Territorium der Stadt, das in Summe sicher recht „verbaut“ ist, lassen sich durchaus einige architektonische Kleinodien finden. Da gibt es bekannte Ensembles wie den von Sir Norman Foster maßgeblich mitgestalteten Innenhafen und den Landschaftspark Duisburg-Nord mit seiner Industriearchitektur. Es gibt aber auch Bauwerke, die von der Tourismuszentrale der Stadt weniger in den Mittelpunkt gestellt werden, die ich aber, als Laie auf diesem Gebiet, trotzdem für sehr gelungen beziehungsweise ästhetisch halte. Die gerade renovierte Schwanentorbrücke, eine Hubbrücke aus dem Jahr 1950, wäre ein Beispiel. Wenn man historisch werden will, sollte man sich auch das Gebäude des Restaurants Lindenwirtin ansehen, das bereits 1728 in der damaligen Duissernschen Heide errichtet wurde und unter Denkmalschutz steht. In dieselbe Kerbe schlage ich, wenn ich das Dreigiebelhaus aus dem 16. Jahrhundert erwähne. Der fensterlose Turm des Landesarchivs NRW sorgt wiederum seit seiner Fertigstellung 2013 für Diskussionen unter den Duisburgern. Meinen Geschmack trifft das Gebäude nicht, aber es ist definitiv ein Hingucker. Um das Duisburger Heimatgefühl zu verdeutlichen, muss ich abschließend den Stadtwerketurm erwähnen. Es ist der ca. 200 Meter hohe Schornstein eines ehemaligen Heizkraftwerks im Dellviertel. Mit der Schließung des Kraftwerks sollte eigentlich auch der Turm weichen. Unter anderem durch die Zuneigung der Duisburger zu „ihrem Wahrzeichen“ wurde das Bauwerk jedoch erhalten und wird jetzt jede Nacht markant grün angestrahlt.
Haben Sie kulturelle und kulinarische Tipps für Duisburg?
Das Museum Küppersmühle für Moderne Kunst am Innenhafen, untergebracht in einem alten Mühlengebäude vom Beginn des 20. Jahrhunderts, sollte man gesehen haben. Selbiges gilt für das Lehmbruck-Museum für Skulptur im Immanuel-Kant-Park. Wer etwas für Nautik übrig hat und sich dafür begeistern kann, dass der Duisburger Hafen zu den größten Binnenhäfen der Welt gehört, sollte in Ruhrort im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt vorbeischauen. Das Gebäude war früher ein Hallenbad, in dem meine Mutter noch Schwimmunterricht hatte. Für die Freundinnen und Freunde der Historie ist ein Besuch im Kultur- und Stadthistorischen Museum Pflicht, wo man unter anderem einiges über den Kartografen (und Duisburger „Stadtheiligen“) Gerhard Mercator erfahren kann, aber auch den berühmten „Corputius-Plan“ aus dem 16. Jahrhundert in 2D und 3D vermittelt bekommt. Im Landschaftspark Duisburg-Nord, dem ehemaligen Hüttenwerk Duisburg-Meiderich, kann man sich Industriekultur in Reinform ansehen und wird ganz sicher vom Rundblick begeistert sein, den man nach dem Aufstieg auf Hochofen 5 genießen kann.
Wer diese Tour de Force tatsächlich hinter sich bringt und sich stärken möchte: Guten Kaffee gibt’s bei „Simply Coffee“ hinter dem Stadttheater. Mein Lieblingsitaliener mit familiärem Ambiente ist „Da Peppino“ in Duisburg-Duissern. Im „Finkenkrug“ auf dem Sternbuschweg kann man aus mehr als 300 Biersorten auswählen. Die wahrscheinlich weltbeste Aioli wird im „Ostende“ am Ludgeriplatz angeboten, wo man zudem jeden Dienstag ab 19:30 Uhr den Vorteil hat, am Kneipenquiz der FragenFactory teilnehmen zu können, das ich mitgegründet habe.
Nach welchen Kriterien werden Quizfragen "erfunden"?
Eine „gute“ Quizfrage muss nach meiner Meinung den Kriterien genügen, die sich hinter dem Akronym „ANKER“ verbergen:
A Angepasst an das Publikum
N Neu und nicht altbekannt
K Klar und knapp
E Erhellend und diskussionsanregend
R Richtig
Es würde den Rahmen dieses Interviews sprengen, näher auf alle fünf genannten Kriterien einzugehen, die jedem Interessierten helfen sollen, bessere Fragen für Quizveranstaltungen zu stellen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auf mein Buch „So werden Sie zum Quizgott!“ aus dem Jahr 2020 verweisen, in dem ich mich ausführlich mit diesem Punkt und vielen weiteren quizrelevanten Themen auseinandersetze.
Welche Frage über Duisburg würden Sie bei einem Kneipenquiz in Bielefeld stellen?
1954 gingen in Duisburg die ersten Parkuhren Deutschlands in Betrieb. Wie hießen die Geräte: A) Parkometer; B) Parkomaten; C) Parkographen; D) Parkolithen?
Sebastian Jacoby
geboren 1978 in Oberstdorf,
zog es nach seinem Abitur in die ursprüngliche Heimat seiner Familie, nach Duisburg. Dort absolvierte er zunächst bei Thyssenkrupp eine Ausbildung zum Industriekaufmann und studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen und der Arkansas State University in Jonesboro. Seither arbeitet er bei Thyssenkrupp als Senior Expert im Bereich Produktionscontrolling. Neben einer erwähnenswerten Karriere im Curling ist das Quizzen seine große Leidenschaft. Seit 2005 nimmt er regelmäßig an nationalen und internationalen Meisterschaften teil und ist Gründungsmitglied des Deutschen Quiz-Vereins. Regelmäßig tritt er als Jäger in der Sendung „Gefragt – Gejagt“ in der ARD auf. Wie man ein erfolgreicher Quizzer wird, beschreibt er in seinem Buch „So werden Sie zum Quizgott – Sebastian Jacoby zeigt wie‘s geht“, 2020 in zweiter Auflage erschienen im Plaza Verlag.
www.sebastianjacoby.de